Ein Kartenausschnitt zeigt den Verlauf von Westwallanlagen und der Luftverteidigungszone West im Bereich von Mosel und Nahe.

Der Kartenausschnitt wurde bereitgestellt durch ...

Kartenhintergrund: © GeoBasis-DE / BKG 2018 | Verwaltungsgrenzen von 1937 bearbeitet nach: © EuroGeographics | Flüsse: © European Union, Copernicus Land Monitoring Service 2018 European Environment Agency (EEA) | Kartierung Westbefestigungen: © Patrice Wijnands/VEWA e.V. 2019

Mehr als 9.000 Objekte

Datenbank Denkmal Westwall

Karte von Rheinland-Pfalz mit roten Markierungen für die einzelnen Anlagen des Westwalls und blauen Markierungen für die einzelnen Anlagen der Luftverteidigungszone West. Die Anlagen des Westwalls ziehen sich entlang der Grenze. Die Anlagen der Luftverteidigungszone befinden sich mit etwas Abstand dahinter.

Die Relikte des Westwalls stehen in Rheinland-Pfalz seit 2008 unter Denkmalschutz als so genanntes Strecken- und Flächendenkmal "Westbefestigung" (Westwall und Luftverteidigungszone West). 
Die Erfassung der Westwallanlagen ist ein stetiger Prozess, mehr als 9.000 Objekte verschiedenster Art sind allein in unserem Land bekannt. Es gibt immer noch Anlagen, die bislang in keinem Plan verzeichnet sind und doch dazu gehören.

Ein unbequemes Denkmal.

Denkmalschutz?

Ein junger Soldat steht beim Höckerlinienbau mit verschränkten Armen zwischen den Höckern. Im Hintergrund ist die Panzerkuppel eines Bunkers zu sehen.

Nach Artikel 40 Absatz 3 der Landesverfassung Rheinland-Pfalz nimmt der Staat die Denkmäler der Kunst, der Geschichte und der Natur sowie die Landschaft in seine Obhut und Pflege. Die Teilnahme an den Kulturgütern des Lebens ist dem gesamten Volke zu ermöglichen. Der Westwall ist Zeugnis der Vergangenheit im Sinne des Denkmalschutzrechtes und für manchen zu einem "unbequemen Denkmal" geworden.

Erhalt der Westwall-Anlagen

Was gibt es zu tun?

Mögliche Einrichtung eines Bunkers dargestellt im Westwallmuseum Bad Bergzabern.

Viele Aufgabenfelder können dargestellt werden:
Erfassung der Einzelanlagen (Ort, Funktion, Erhaltungszustand, ...);
Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Westwall- und Festungsforschern, Heimatforschern und Historikern, sowie länderübergreifende Aktionen;
historische Einordnung des Westwalls (Kontextualisierung) ...

Mahnmal Westwall

Planung und Bau des Westwalls

Gruppenaufnahme Soldaten von in Schweighofen einquartierten Soldaten aus dem Jahr 1940.

Planung und Bau des Westwalls durch das NS-Regime war mehr als das Ergebnis von zahlreichen Höckerlinien, Bunkern und Panzersperren. 
Zeitweise waren bis zu einer halbe Millionen Arbeitskräfte nicht nur freiwillig am Bau beteiligt. Die Westwallanlagen wurden teilweise ungeachtet von Eigentum und Bewohnern mitten durch Bauernhöfe und Häuser geplant. Evakuierungen der Bewohner wurden angeordnet. Verlust und Entbehrungen waren das Ergebnis.