Freigeräumte Höckerlinie. Die einzelnen pyramidalen Höcker sind gut freigestellt.

Nimmt der Westwall Bezug auf geografische Bedingungen?

Karte von Rheinland-Pfalz mit roten Markierungen für die einzelnen Anlagen des Westwalls und blauen Markierungen für die einzelnen Anlagen der Luftverteidigungszone West. Die Anlagen des Westwalls ziehen sich entlang der Grenze. Die Anlagen der Luftverteidigungszone befinden sich mit etwas Abstand dahinter.

Der Westwall durchquert grob genommen drei Landschaften: den Oberrhein, die Mittelgebirge von Pfalz, Hunsrück und Eifel sowie den Niederrhein.

Am Oberrhein entstand ab 1938 eine durchgehende Uferlinie mit Bunkern, die mit Trögen gegen Hochwasser oder mit tiefen Fundamenten gegen die Zerstörung ihrer Steilufer geschützt wurden.
Schon in den ersten Planungen für die „Westbefestigungen“ wurde ein eigenes System für die „Befestigungen am Oberrhein“ beschrieben.

Bald stellten die Bunkerbauer fest, dass sich die für sandiges Flachland entworfene Regelbauten nicht für Mittelgebirgsregionen eigneten. Steile Hänge zogen hier aufwändige Konstruktionen zur Sicherung der Eingänge, wie Hangschutzwände, Überdeckungen und gedeckte Zugänge, nach sich.

Die Flusslandschaft des Niederrheins eignete sich dagegen besser für Regelbauten, die jedoch in den letzten 100 Kilometern nur noch eine sehr dünne, vielfach unterbrochene Linie bildeten.