Die Erfassung der Anlagen stellt sich als nicht endender Prozess dar, denn es werden immer mal wieder neue Anlagen gefunden, die auf keinem Plan oder Luftbild zuvor entdeckt wurden.

Anlage bezeichnet hier einen Sammelbegriff; es können sein

• Bunker und Unterstände (Regelbauten, B-Werk, MG-Kasematte, MG-Schartenstand, Pak-Schartenbunker, ...);
• Höckerlinien (sogenannte Drachenzähne) und Panzergräben;
• Pionierstraßen und Brücken;
• Wasserbecken, die zur Wasserversorgung beim Betonieren angelegt wurden, zur Versorgung der Mannschaft dienten oder vorsorglich zur Nutzung gegen Waldbrände angelegt wurden;
• Entlüftungs- und Versorgungsschächte
• u.v.m.

Der Schutz der unbeweglichen Kulturdenkmäler entsteht bereits durch das Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen des § 3 Denkmalschutzgesetz (DSchG) und ist nicht von der Eintragung in die Denkmalliste abhängig, d.h. auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Das Verzeichnis ist öffentlich nicht einsehbar, um Missbrauch vorzubeugen. Nur die GDKE hat Zugriff auf die Datenbank.

Die meisten Anlagen wurden auf die Stiftung übertragen. Aber auch diejenigen Westwallanlagen, die vor 2014 von der BImA an Privateigentümer veräußert wurden und nicht per Gesetz auf die Stiftung übertragen wurden, stehen unter Denkmalschutz und werden daher in der Datenbank der GDKE geführt.